Farbpigmente
Pigmente zum Einfärben von Lehmbaustoffen, Kalk, Zement oder Beton
• rein mineralische Farbpigmente zum Einfärben Ihrer Rapido-Lehmbaustoffe
• starke Farbkraft und Brillanz • geringer Verbrauch
• organische Farbpigmente mit hoher Leuchtkraft
Mit Farbpigmenten färben Sie Ihre Baustoffe nach Wunsch ein!
Farbpigmente unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und den daraus resultierenden Eigenschaften. Die wichtigsten sind:
- Lichtbeständigkeit (UV- Beständigkeit)
- Alkalibeständigkeit
Mineralische Pigmente, wie sie von Rapidolehm angeboten werden sind in der Regel zementecht und äußerst UV-beständig. Man kann also nahezu alle Baustoffe damit unproblematisch einfärben und auch Wasserglas schadet den Pigmenten nicht. Sie sind ökologisch völlig unbedenklich und umweltneutral, da sie chemisch gesehen verrostetes Eisen ( Fe₂O₃ oder Fe₃O₄) sind. Das Blau ist ein ultramarin und das Grün ein Cr3oxyd.
Diesen stabilen Pigmenten fehlt jedoch die Leuchtkraft und Brillianz der organischen Pigmente, welche dessen Quitscheton besitzen. Man kann nur ein Sonnenblumengelb herstellen aber eben kein Zitronengelb, oder eben ein Terracottaorange und kein Blutorangenton.
Eben dafür gibt es die organischen Pigmente. Mit diesen sind Zitronen- oder Orangenfarbtöne erzielbar. Dafür sind sie aber nicht zementecht und werden von Wasserglas angegriffen. Anorganische Pigmente sind in der Regel höchstens kalkecht. Solche Pigmente sind oft nur hausmülltauglich. Wir bieten Kobalt- und Cadmiumpigmente generell nicht an!
Perlglanzpigmente sind im Grunde oxydierter Glimmer und bieten deshalb unvergleichlichen Schimmer und Glanz. Sie werden auch in Lippenstiften, Lidschatten und Lacken verwendet. Leider geht der Effekt der Lichtreflexion in Lehmbaustoffen unter. Es macht also keinen Sinn diese oxydierten Glimmer in Lehmstreichputz oder Lehmfarbe einzurühren. Man kann jedoch diese Pigmente hervorragend mit Rapido-Lehmfixierung als Lasur anlegen und somit strahlende glitzernde Effekte erzielen.
In Lehmbaustoffen können beide Pigmentgruppen unproblematisch verwendet werden.
Alle Farbpigmente sind untereinander mischbar, so dass Sie Ihre eigene Farbvorstellung verwirklichen können.
Verarbeitungsanleitung:
Farbpigmente werden immer erst in Wasser eingerührt und knollenfrei vermischt. Für 100 gr. Pigment nimmt man etwa 400 ml Wasser, für 500 gr. Pigment sollte man 2 Liter Wasser und für 1 kg gern 4 Liter Wasser nehmen. Als Faustregel also 1 Gramm Pigment auf 4 ml Wasser. Die meisten Pigmente lösen sich einfach und gut auf, lediglich Eisenoxyd Rot und Orange neigen zum Lunckern (verklumpen) und sollten mit Küchenmixer und viel Elan durchmischt werden. Ein Sieben durch einen Damenstrumpf oder Kaffeefilter kann nicht schaden.
Organische Pigmente lassen sich oft schwer auflösen, auf dem Mischwasser liegt oft etwas bunter Staub oder Schaum. Nach einer Minute des Einmischens kann man in der Regel aufhöhren, das nun bunte Wasser in die berechnete Wassermenge eingießen, einmal vermischen und nun das Lehmmaterial der Wahl einstreuen, sofort durchmischen. Hier dem Ratgeber des jeweiligen Materials folgen und auch zuende lesen!
Da immer etwas Material an der Eimerwand unvermischt verbleibt, sollte nach dem ersten Aufrühren immer umgetopft werden! Alles Material muss einmal in einen 2. Eimer verbracht und vermengt werden. Es ist immer für eine Wand eine Charge herzustellen, um eventuelle farbliche Veränderungen zu vermeiden.
Baustoffe mit viel Kornanteil können auch trocken eingefärbt werden, das Pigment kann also als Pulver in den trockenen Lehm eingerührt werden. Dies sollte man nie bei kornlosen Materialien tun wie Lehmfarbe oder Lehmglätte!
Trockene Pigmente sollten NIE in bereits mit Wasser angerührten Mischungen eingestreut werden, da hier ein gleichmäßiges Untermischen nahezu unmöglich wird. Ist die Mischung zu blass, wird zusätzliches Pigment erst aufgelöst und dann als buntes Wasser der fertigen Mischung zugegeben. Und auch nun gilt: Umtopfen!
Wer firm ist, kann natürlich mit gelunkertem Material oder verschlierten Pigmenten spezielle Akzente setzen. Dies geht besonders bei Lehmglätte straff gezogen und Lehmfarbe getupft oder mit Schwamm gewischt hervorragend gut.
Ein anschließendes Wachsen oder Seifen erhöht die Farbbrillianz und Haltbarkeit der gefärbten Oberflächen.
Erdfarbene Lehmputze eignen sich nur bedingt zum Einfärben, da diese nicht naturweiß sind, die Pigmente sozusagen untergehen und es immer nur erdfarbende Eintönungen gibt.
Rapido-Lehmedelputz, Rapido-Lehmstreichputz, Rapido-Lehmfarbe, Rapido-Lehmglätte, Rapido-Lehmmarmor lassen sich mühelos anhand des Rapido-Farbfächers und der Mischanleitungen einfärben.
für die organischen Pigmente orientiert man sich bitte ebenfalls an diesem Farbfächer.
• praktische Packungsgrößen mit 100, 500 oder 1000 g Pigment
• trocken lagern, unbegrenzt haltbar